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Wein-Wissen

Anbaugebiete

Wein 1

Es gibt 13 Anbaugebiete in Deutschland: Rheinhessen, die Pfalz, Baden, das größte geschlossene Riesling-Anbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer, Württemberg, Franken, Nahe, Rheingau, Mittelrhein, Ahr, Hessische Bergstraße, Saale-Unstrut und Sachsen.


 

Bocksbeutel

Wein 1

Ein Flaschentyp, der vor allem in Franken verbreitet ist. Weitere Flaschentypen sind die Bordeaux-, die Burgunder- und die Schlegelflasche.


 

Botrytis

Wein 1

Der Schimmelpilz Botrytis Cinerea bringt als so genannte Edelfäule die Voraussetzungen für hochwertige Weißwein-Spezialitäten (Trockenbeerenauslese).


 

Champagner

Wein 1

Sekt (Schaumwein), der in einem klar abgegrenzten französischen Weinanbaugebiet (in der Champagne nördlich von Paris) bei streng geregeltem Rebbau und nur per Flaschengärung produziert wird.


 

Qualitätskontrolle in 3 Schritten

Qualitätskontrolle Wein
Sehen

Sehen

  • Die Farbe sollte klar und nicht milchig/trüb sein. Schlieren oder Schwebeteilchen im Glas, die nicht auf den Boden sinken, deuten auf einen fehlerhaften und möglicherweise bereits überlagerten Wein hin. Je säurereicher ein Wein ist, desto kristallklarer erscheint er. Weißweine sollten sich glanzklar präsentieren. Rotweine können ein Depot, ein Bodensatz bestehend aus Farb- und Gerbstoffen, und Weißweine Weinstein, eine Kristallisation von Säure und den im Wein vorhandenen Mineralien, gebildet haben. Beides ist kein Weinfehler.
     
  • Die Weißweinfarben reichen von fast durchsichtig über grüngelb, strohgelb und goldgelb bis hin zu goldbraun und bernsteinfarben. Junge Weißweine sind meist sehr hell mit grünen Farbreflexen. Ältere Weine weisen eine dunklere, eine schöne goldgelbe Färbung auf. Bei Weißwein kann die Farbe viel über das Alter aussagen.
     
  • Dessertweine sind in der Regel immer etwas dunkler als trockene Weißweine. Weißweine mit Holzausbau erscheinen ebenfalls farbkräftiger als solche, die im Edelstahl gereift wurden.
     
  • Rosé wird aus Rotweinsorten gekeltert. Je nachdem aus welcher Rebsorte und wie lange diese mit den Schalen vergoren wurden, ergeben sich ganz unterschiedliche Tönungen. Diese reichen von zwiebelhautfarben über lachsfarben bis hin zu heller Kirschfarbe oder zu Orangerosa.
     
  • Das Farbspektrum bei Rotwein reicht von einem hellen Kirschrot bis hin zu kräftigem Violett und tiefdunklem Rot. Leichte Rotweine sind tendenziell heller, kräftige und tanninbetonte Rotweine meist dunkler.

 

Riechen

Riechen

  • Die Weinaromen lassen sich in primär, sekundär und tertiär Aromen unterteilen. Primäre Weinaromen stammen von der Rebsorte selbst. Das bedeutet, die Aromen befinden sich bereits in der Beere. Die sekundären Aromen entstehen bei der Herstellung, vor allem durch von Hefen und Bakterien verursachte Reaktionen. Es handelt sich also um Aromen, die durch die Gärung gebildet werden. Tertiäre Aromen entstehen sowohl beim Ausbau im Fass, als auch bei der Alterung des Weins und verleihen ihm Komplexität.
     
  • Die Weinaromen hängen eng mit dem Klima zusammen. Dadurch kommt es oft vor, dass eine Wein aus einer Region ganz anders riechen kann als der aus einer anderen Region – auch wenn er aus derselben Rebsorte gekeltert worden ist.
     
  • Stammt ein Wein beispielsweise aus einer kälteren Region, sind die Geruchseindrücke oft frischer. Kommt der Wein aus einer wärmeren Region, sind die Aromen meist reifer.
     
  • Der mit Abstand häufigste Weinfehler ist auf den Korken zurückzuführen. Leider kann man von außen nicht erkennen, ob ein Wein betroffen ist, denn eine optische Prüfung gibt keinen Aufschluss darüber. Meistens erkennt man aber bereits beim Riechen am Korken, ob ein Fehler vorliegt. Ist man sich unschlüssig, gießt man etwas Wein ins Glas. Riecht der Wein muffig, handelt es sich um einen Korkfehler. Jedoch zeigt sich der Korkton nicht immer in der Nase, sondern erst beim Trinken.
     
  • Zu den bleibenden Fehlern zählt etwa der Schwefelböckser, zu erkennen am stechenden oder an Streichhölzern erinnernden Duft. Dieser Wein wurde meist mit zu hohen Schwefelbeigaben behandelt und bietet kein wirkliches Trinkvergnügen.

 

Schmecken

Schmecken

  • Es gibt nur 5 Geschmackrichtungen: süß, sauer, salzig, bitter und umami. Der Weingeschmack besteht aus einer Mischung dieser Grundrichtungen. Am besten die entstehenden Eindrücke im Mund einzeln wahrnehmen und nacheinander aufzählen. Auch auf das Mundgefühl, die haptischen Eindrücke, achten. Dieses wird besonders durch Alkohole, Mineralstoffe, Säuren und Phenole geprägt.
     
  • Süße schmeckt man vor allem an der Zungenspitze. Säure macht den Mund wässrig. Tannin trocknet den Mund aus. Alkohol wärmt den Rachen.
     
  • Nach dem Herunterschluck ist der Nachhall wahrzunehmen. Dabei handelt es sich um einen Nachgeschmack, der entsprechend lang oder kurz andauert. Obwohl der edle Tropfen also schon heruntergeschluckt wurde, kann man immer noch Aromen, Säure oder Bitterstoffe wahrnehmen. Eine entscheidende Rolle, ob ein Nachhall gut oder schlecht ist, spielt dabei die Länge. Je länger, desto besser.