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Wacholderschnaps Gin

Elephant Gin

African Spirit made in Germany

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Eine Autostunde östlich von Hamburg steht die kleine Destillerie, in der der Elephant Gin in kleinen Chargen handwerklich produziert wird. Die Gründer – Tessla und Robin Gerlach – von Elephant halten sich bedeckt.

Für sie stehen Mission und Passion im Vordergrund: Afrika – ihren Sehnsuchtsort – erlebbar zu machen. Wildnis, Abenteuer, Natur und Weite sind ihre Faszination, liegen aber auch in unserer aller Verantwortung. Und so gehen 15% des Verkaufserlöses an verschieden Hilfsprojekte für afrikanische Elefanten

Im Elephant Gin vereinen sich frische Äpfel und Quellwasser aus Deutschland mit 14 handverlesenen, zum Teil seltenen afrikanischen Kräutern zu einem vielschichtigen Geschmackserlebnis.   


 

Wie aus Genever Gin wurde

Was für Frankreich der Cognac oder für die Schotten der Whisky ist für die Niederländer der Genever – das Nationalgetränk. Schon im antiken Griechenland kannte man die heilende Wirkung der Wachholderbeere. Im 11. Jahrhundert nutzen nachweislich bereits Mönche Destillate mit Wacholder in der Krankenpflege. Im 12. Jahrhundert nannte man dieses Destillat in den Regionen des heutigen Belgiens und Niederlande bereits Genever. Ende des 15. Jahrhunderts wurde Genever dann bereits von allen Niederländern gerne getrunken

Mitte des 16. Jahrhunderts gab es schon hunderte von kleinen Destillerien, die aus Getreidebrand, Wachholder und vielen weiteren verschiedenen Ingredienzien ihren eigenen Genever herstellten. Der dann mit der East Indian Company den Weg in den Rest der Welt antrat und sich schon bald auch dort größter Beliebtheit erfreute.

Im 30-jährigen Krieg machten dann englische Soldaten im Dienste der Niederländer zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem Genever und nannten ihn „Dutch Courage“. Das ist aber nicht der Grund, warum aus Genever Gin wurde.

Es war niemand anderes als Wilhelm der III. von Oranien, der 1688 den englischen Thron bestieg, den bis dahin bei den Engländern so beliebten Alkohol aus Frankreich verbot und sie damit förmlich zum Genever zwang.  Aus steuerlichen Gründen mussten die Engländer den importierten Genever erneut destillieren. Um dann den Geschmack zu verbessern, wurde er erneut mit Botanicals, vornehmlich Juniper (englisch für Wachholder) versetzt. Im Sprachgebrauch wurde aus dem Genever immer mehr der Gin. Im Jahr 1736 wurde dann im Gin Act festgelegt, was die Basis für Gin sein muss – neutraler Alkohol aus Getreide. Damit wurde Gin eine eigenständige Spirituosenkategorie.


Gin-Empfehlungen

Entdecken Sie über 220 Gin-Spezialitäten in Ihrem CITTI Markt und lassen Sie sich von unseren Spirituosen-Experten beraten. Hier finden Sie besondere Empfehlungen unserer Abteilungsleiter.

Abteilungsleiter
Sven Domakowski, CITTI Markt Kiel

Mein Tipp: Der Gin 10 Beaufort North Coast Gin. Ein regionale Spezialität, die in der nördlichsten Obstbrennerei Deutschlands, in der Dolleruper Destille, handwerklich gebrannt wird. Auf der einen Seite schmeckt er schön fruchtig durch das heimische Kern- und Steinobst. Auf der anderen Seite wunderbar nordisch herb durch die heimischen Kräuter. Exotische Gewürze verleihen ihm das Tüpfelchenauf dem i. Der Name rührt von der Windstärke 10 Beaufort – ein wahrhaft stürmisches Geschmackserlebnis.

Gin

 

Abteilungsleiter
Albert Finn, CITTI Markt Flensburg

Kennen Sie Gin Sul? Das ist mein persönlicher Gin-Favorit: Die Trend-Spezialität stammt aus der Hamburger Altonaer Spirituosen Manufaktur. Lässiger Hamburger Esprit beflügelt das mediterrane Geschmackserlebnis. Die Rezeptur stammt aus Portugal, ebenso die aromatischen Zistrosen. Botanicals wie Rosmarin, Piment und Lavendel runden den komplexen Geschmack des handwerklich hergestellten Premium-Gins köstlich ab. Und charakteristisch passend abgefüllt in kernige Keramikflaschen mit Seefahrer-Flair.

Gin

 

Abteilungsleiter
Abdelkrim Zerouala, CITTI Markt Lübeck

Für mich ist der Northman Dry Gin Calm Sea eine Liebeserklärung an den Norden und seine Meere. Er stammt aus Schleswig-Holstein und wird mit viel Liebe und in sorgfältiger Handarbeit destilliert. Mit seiner schlichten Eleganz verköpert er die Tiefe der ruhigen See. Zitrone, Rosmarin und Wacholder geben den Ton an. Ich mag seinen frischen salzigen Geschmack. Die passende salzige Note entsteht durch ein ganz besonderes Botanical, den Sylter Kombu Royal Zuckertang. 

Gin

 

Gin Stile

Für jeden Geschmack

Der London Dry Gin muss nicht aus London kommen. Es handelt sich um eine Art Reinheitsgebot. Die Botanicals werden bereits während der Destillation beigefügt und der nachträgliche Zusatz von Farb- und Aromastoffen oder Zucker ist verboten. Mindestens 2-fach destilliert hat er meistens ausgeprägte Wacholdernoten.

Bei der Herstellung eines Dry Gins geht es etwas gelassener zu als beim London Dry Gin: Die Zutaten können jederzeit in der Maische oder dem kühlen Alkohol verarbeitet werden. Naturähnliche Aromastoffe und Farbstoffe sind erlaubt, der Zusatz von Zucker nicht. Lediglich die 2-fache Destillation verbindet den London Dry Gin mit dem Gin.

New Western ist ein neuer Gin-Stil, der keinen strengen Herstellungs-Richtlinien folgt. Bei den klassischen Gin-Sorten steht das Wacholder-Aroma im Vordergrund. Beim New Western Style probieren die Destillateure eigene Kreationen mit ungewöhnlichen Kräutern und Früchten aus und kreieren so meist eine weichere und mildere Form eines Gins.

Plymouth Gin muss im Gegensatz zum London Dry Gin tatsächlich aus dem angegeben Ort stammen. Dort gibt es nur noch eine einzige Destillerie, die Plymouth Gin nach traditionellem Rezept herstellt: Die Black Friars Distillery besteht seit 1793.

Old Tom Gin stammt aus der frühen Zeit der Wacholder-Spirituose. Der Gin schmeckte relativ rau. Zucker sollte den herben Geschmack versüßen. Die liebliche Gin-Sorte wird heutzutage immer beliebter. Zutaten und Herstellung sind nicht exakt festgelegt.

Sloe Gin besticht vor allem durch seine rötliche Färbung, die allen Gins in dieser Kategorie vorbehalten ist. Diese Gin-Sorte unterscheidet sich vor allem im Herstellungsprozess von den anderen. Dieser Gin wird angesetzt und nicht destilliert. Die Schlehen (eng.: sloe) sind in diesem Fall der namensgebende Bestandteil im Sloe Gin.


 

Besondere Gin-Spezialitäten

in Ihrem CITTI Markt


 

Hayman’s of London

Wie der London Dry Gin entstand

Mitte des 19. Jahrhunderts trank man in den Londoner Gin-Palästen den Old Tom. Einen mit Zucker versetzten Gin, um die damals doch weites gehend schlechte Qualität genießbar zu machen. James Burrough, ein charismatischer Londoner Apotheker, mochte diesen süßlichen Geschmack nicht und wollte einen trockenen Stil entwickeln. So gründete er 1863 im Stadtteil Chelsea in der Cale Street seine eigene kleine Brennerei und begründete damit die Geschichte von Hayman’s.

Er experimentierte viel und gab seinen Kreationen so klangvolle Namen wie Burroughs, Olde Chelsey oder Beefeater. Und ganz nebenbei entwickelte er den London Dry Gin Stil.

1987 übernahm Christopher Hayman, der Urgroßenkel von James, Teile des Familienunternehmens und führt damit die über 150-jährige Tradition der Gin-Destillation im Stadtteil Balham fort.

Der Gently Rested Gin ist eine Hommage an die Zeit von James. Klassisch nach Wacholder, Koriander und einem Hauch von Pinien, verleiht ihm die 3-wöchige Lagerung in schottischen Whiskyfässern ein besonders würziges Finish.